Herstellung von Mikrosrukturen

Die Aufgabe ein Loch in der Größenordnung von unter 100nm herzustellen, legt es nahe Methoden und Hilfsmittel der Elektronenstrahllithographie zu verwenden. Die Arbeitsgruppe um Prof. Kern verfügt über eine leistungsfähige Belichtungsmaschine eine sog. E-Beam, die in der Lage ist Strukturen im nm Bereich zu belichten. Am aussichtsreichsten erscheint ein der Herstellung von Düsen für Tintenstrahldruckern, gleichendes Verfahren zu sein. Ausgangsmaterial ist ein beidseitig polierter Si Wafer. Beide Seiten werden mit einer 100 nm dicken Siliziumnitridschicht versehen. Auf einer der Seiten, Rückseite genannt, wird mittels eines lithographischen Prozesses und anschließendem HF (Flußsäure) ätzen ein Fenster präpariert und auf dieser Fläche von ca. 2mm x 2mm das Nitrid wieder entfernt. Nitrid wird verwendet, da es sich in HF gut und in KOH schlecht ätzen läßt. Beim nun folgenden Ätzprozeß in KOH schützt das Nitrid das darunterliegende Silizium. Nur im Fenster wird Silizium abgetragen bis die Nitridschicht der Vorderseite erreicht und freigelegt wird. Die Ätzraten von Silizium hängen stark von der Orientierung seiner Kristalle ab. Die (111)orientierten Ebenen weisen mit Abstand die geringste Ätzrate auf, so daß ein Ätzen in die Tiefe bei diesen Wafern fast nicht möglich ist . Bei (100)orientierten Wafern laufen die (111) Ebenen V-förmig in die Tiefe, es ergeben sich somit pyramidenfömige Ätzgruben. Nur bei (110)orientierten Wafern ergeben sich senkrechte Wände. Zur Herstellung einer Nitridmembran als Trägerfolie für das weak-link eignen sich also nur (110) und (100)orientierte Siliziumwafer. Fü das eigentliche Mikro-Loch wird nun die Membran mit einer PMMA Schicht (Elektronenempfindlicher Lack) versehen und mit einem Elektronenstrahl das Weak-Link belichtet. Die belichtete Stelle wird entwickelt und weggeätzt. Als Ätzprozeß durch die Nitridschicht wird anisotropes Plasmaätzen notwendig sein.

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